Vor kurzem fand in Dissen im Teutoburger Wald die Bundesrangliste Top 32 zum ersten Mal in der Altersklasse U13 statt. Amelie Bartelt vom TSV 1864 Mengersgereuth-Hämmern konnte sich für dieses hochklassige Turnier durch Ihren 2. Platz vor ein paar Wochen bei der Mitteldeutsche Rangliste qualifizieren. Hier starten die besten Spieler aller Landesverbände, unter Ihnen auch einige Nationalspieler, welche auf europäischer Ebene bereits Erfolge feiern konnten.

Amelie zählte zu den einigen wenigen Spielern, die dieses Turnier aufgrund Ihres Alters 2024 Jahr noch einmal spielen können. Somit war auch klar, dass ihre Ziele niedriger waren als die der topgesetzten älteren Nationalspieler. Amelie zeigte am Samstag in der 8er Vorrundengruppe immer wieder, dass sie zurecht an dem Turnier teilnehmen durfte, auch wenn es am Ende nur für einen Sieg und viele knapp verlorene Sätze reichte.

Durch den 7. Platz spielte Sie am Sonntag um die Plätze 21 bis 32. Gleich im ersten Spiel gegen die achtplatzierte Hannah Theobold (Saarland) aus der Gruppe D gewann Amelie stark mit 3:1. Im Anschluss spielte Amelie gegen Jiao Yang Li (Schleswig-Holstein) und Malea Krüger (Niedersachsen). Hier scheiterte Amelie in 2 Spielen auf Augenhöhe jeweils 0:3, wobei 4 der 6 Sätze erst in der Verlängerung verloren wurden. Am Ende steht ein respektabler 27. Platz für die Sportlerin. Dieses Ergebnis ist ein guter Grundstein für die weiteren Turniere auf nationaler Ebene. Bereits 2 Wochen vor diesem Turnier wurde Amelie zu der Regionalsichtung des deutschen Tischtennisbundes nach Bad Blankenburg eingeladen. Diese Regionalsichtung ist die erste von drei Stufen in diesem speziellen Sichtungssystem. In eben dieser Sichtung - eine Mischung aus Turnier und Lehrgang - sucht der Bundestrainer Dirk Wagner nach den besten Nachwuchsspielern von Deutschland. Nach knapp 10 Tagen kam die große Überraschung für Amelie: Sie wurde als einzige aus Thüringen für die 2. Sichtungsstufe in Düsseldorf nominiert. Vielleicht trifft Sie ja bei dem Lehrgang auch die ganz großen Stars der Tischtennisszene wie Timo Boll im Düsseldorfer Tischtenniszentrum. Diese Nominierung ist ein sehr großer Erfolg für die noch junge Spielerin. Im Anschluss nominiert der Bundestrainer die Spieler für die 3. Stufe. Die Spieler die diese Stufe erreichen, dürfen in der Regel an internationalen Turnieren Deutschland als Nationalspieler vertreten.

© Text und Foto: Achim Bartelt